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Thüringen: Verzweifelter Hilferuf! Tierschützer sind am absoluten Limit: „Weiß schon gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht“

In einem Thüringer Tierschutzhof reiht sich derzeit ein Sorgenkind an das nächste! Das Team ist komplett am Limit – und braucht Hilfe.

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© IMAGO/Silas Stein

Gnadenhof rettet vernachlässigte Tiere

Duisburg: Joshi hatte Glück: Hans und Renate Zolopa haben das halb verhungerte Pony damals zu sich geholt und aufgepäppelt. Heute geht es ihm gut, genau wie den anderen Tieren, die auf dem Gnadenhof in Rheinhausen ein neues Zuhause fanden.

Wer sich im Tierschutz engagiert, erlebt sie fast zwangsläufig öfter – diese Tage, wo sich gefühlt ein Sorgenkind an das nächste reiht. Für die Helfer selbst ist das meistens nicht nur eine körperliche, sondern vor allem auch eine enorme emotionale Belastung. In Thüringen ist das nicht anders als irgendwo sonst in Deutschland.

Ein Tierschutzhof aus dem Freistaat schlägt jetzt in einem emotionalen Facebook-Beitrag Alarm. Hinter den Helfern liegen ein paar schwierige Tage, die sich jetzt auch in hohen Tierarztkosten niederschlagen. Ohne Hilfe ist das für den Lebenshof kaum zu stemmen. Der Hilferuf der Tierschützer hallt darauf durch Thüringen.

Thüringen: Tierschutzhof mit Hilferuf

„Ich weiß schon gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht“, schreibt der Tierschutzhof Heile Seele aus dem Eichsfeld in einem Facebook-Beitrag vom Sonntag (1. September). Ganze fünf Sorgenkinder halten die dortigen Helfer derzeit auf Trab. Angefangen bei Lotta, die vor einigen Wochen eine Augen-OP durchmachen musste und seitdem mit ihrem Immunsystem zu kämpfen hat.

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Offenbar hat sie sich jetzt einen Infekt eingefangen und ist „momentan schwach, aber kämpft“, so der Tierschutzhof. Die Helfer unterstützen sie dabei, wo sie nur können. „Wir stellen sie auf, bewegen sie, und sie bekommt Flüssigkeit unter die Haut. Aktuell ist sie stabil, und wir hoffen so sehr, dass sie bald wieder zu ihrer Mama und ihrem Bruder in die Herde zurückkehren kann“, so der Beitrag.

„Zum Glück macht er Fortschritte“

Weiter geht’s mit Sorgenkind Nummer 2: Nola. Er hatte einen unglücklichen Zwischenfall bei seiner Kastration und ist gestürzt. Dabei hat er sich eine Verletzung am Ellenbogen zugezogen. „Zum Glück macht er Fortschritte und belastet seinen Fuß jeden Tag ein bisschen mehr“, so der Facebook-Beitrag. Aber Nola ist derzeit nicht der einzige, der auf dem Tierschutzhof lahmt.

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Denn auch Ponystute Borodina lahmt momentan, vermutlich weil sie ausgerutscht ist. Die Tierschützer haben sie deswegen von der Herde getrennt, damit sie sich nicht überfordert und sich mit ihrer ganz eigenen Geschwindigkeit bewegt. Auf jeden Fall sollte sie sich mit ihrer Verletzung nicht überanstrengen. Der Tierschutzhof gibt sich aber zuversichtlich: „Jeden Tag wird es ein wenig besser.“

Lamm Pepe ist das größte Sorgenkind

Auch die Schafsame Emily bereitet ihren Pflegern derzeit Sorgen. Sie klagt derzeit über Probleme bei ihrer Atmung. „Es wird Zeit, dass sie umzieht, damit sie im neuen Stall bestmöglich betreut wird. Dort bauen wir gerade eine Solekammer, um unsere Lungenpatienten noch besser therapieren zu können“, schreibt das Team auf Facebook. Sehr bald sollte es also auch wieder für Emily wieder bergauf gehen.

Bleibt noch das größte Sorgenkind der Helfer auf dem Tierschutzhof: Pepe, der damals als Flaschenlamm ins Eichsfeld kam, kämpft derzeit mit der Blauzungenkrankheit. Eine schwere Erkrankung für Rinder und Schafe, die auch tödlich enden kann. Aber: „Sein Zustand ist stabil, obwohl er mit starken Schwellungen der Atemwege zu kämpfen hat“, schreibt der Tierschutzhof. „Doch das Wichtigste: Er frisst und ist wach. Er erhält alle acht Stunden Schmerzmittel und Entzündungshemmer.“


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Bei all den Krankheitsfällen kommt natürlich eine ordentliche Summe an Tierarztkosten zusammen. Derzeit sind es 6.000 Euro, die das Team vom Tierschutzhof Heile Seele mal nicht so eben aus dem Ärmel schütteln kann. Falls du den Verein in seiner schwierigen Situation unterstützen möchtest, bekommst du mehr Infos auf der Facebook-Seite des Tierschutzhofes (hier geht’s weiter).