Endlich wurde es mal etwas heißer im Wetter in Thüringen! Die letzte Woche dürfte für Sommerfreunde das reinste Paradies gewesen sein: strahlend blauer Himmel und Temperaturen von teilweise über 30 Grad. Da kann man auch über das ein oder andere Sommergewitter hinwegsehen.

Doch am Dienstag (23. Juli) dann die Kehrwende: Regen und kühle Temperaturen machten dem Freibad- oder Badesee-Besuch einen Strich durch die Rechnung. Und das auch noch zu den Hundstagen, die eigentlich die heißesten Tage im Jahr sein sollen. Was dieser Umschwung für das Sommer-Wetter in Thüringen bedeutet, liest du hier.

Wetter in Thüringen: Kaltstart in die Hundstage

Mit dem Wetter in Thüringen ging es ganz schön rauf und runter. Stabiler Sommer? Fehlanzeige. Zum Leidtragen der Sommerfreunde, die sich auf zahlreiche Tage im Freibad oder am Badesee gefreut hatten. Viele hofften daher auf die im Volksmund sogenannten Hundstage, der Zeitraum vom 23. Juli bis 23. August. Denn diese zählen regelmäßig zu den heißesten Tagen im Jahr.

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Allerdings legten die Hundstage bisher einen Kaltstart hin. Statt Sommer, Sonne, Sonnenschein hatte das Wetter in Thüringen kühle Temperaturen und Regen in petto. Ist der Kaltstart der Hundstage also ein Vorbote dafür, dass die heißen Hundstage ins Wasser fallen? Meteorologe Jan Schenk von „Focus Online“ hat sich das ganze mal genauer angesehen.

Omega-Wetterlage geht in die Startlöcher

„Es sollte die wärmste Phase des Jahres sein. Tatsächlich ist es im Augenblick in Deutschland zu kühl“, verrät Schenk in einem Video von „Fokus Online“. Doch der Meteorologe kann Entwarnung geben: „Aber nicht mehr lange.“ Das Wetter soll sich nächste Woche massiv ändern. Denn über Nordeuropa hat sich eine Omega-Lage zusammengebraut. Auf der Wetterkarte zeigt sich das wie folgt: „Ein starkes Hochdruckgebiet bildet mit zwei flankierenden Tiefdruckgebieten die Form eines Omegas über Nordosteuropa und Russland“, heißt es auf „Fokus Online“.

Noch liegt Deutschland laut Wetterfrosch Schenk im sogenannten nassen Fuß des Omegas. Das erklärt die kühlen Temperaturen und das wechselhafte Wetter. Doch schon im August soll die Omega-Wetterlage weiter ziehen, nach Skandinavien. Für Thüringen und den Rest Deutschlands bedeutet das, dass wir uns endlich auf stabileres Sommer-Wetter freuen dürfen. „Die Wochenprognosen sind im Moment sehr eindeutig. Es wird keine kühle Woche mehr im August geben“, so der Meteorologe.

Doch es gibt einen Haken

Sommerfreunde dürften sich sehr über diese Prognose freuen, denn endlich wird der Sommer stabiler. Doch es gibt einen Haken. Schenk erklärt, dass im August Deutschland durch die Omega-Lage hauptsächlich die Luft aus südwestlicher Richtung vom Mittelmeer abbekommt. „Und in dieser Luft kann sehr viel Wasser enthalten sein“, erklärt er. Das hat zur Folge, dass es auch in Thüringen immer wieder schwül werden dürfte. Darüber hinaus sei es möglich, dass sich das Omega zu weit nach Norden ausdehnt und das Hoch so eine zu große Fläche abdeckt. Dann könnte ein Höhentief nach Deutschland oder Italien ziehen, um das auszugleichen.

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Für den Sommer bedeutet das häufig, dass wir mit Gewitterregen rechnen müssen. Trotzdem bleibt der August, gerade in der ersten Hälfte des Monats, trocken. Zu trocken? „Man könnte fast schon wieder sagen, dass wir auf eine leichte Dürre zusteuern“, so Scheck.