Schlimme Szenen auf der A4 in Thüringen!
Bei einem heftigen Unfall hat ein Laster Feuer gefangen. Dabei strömten giftige Gase aus. Was sich genau auf der A4 in Thüringen zugetragen hat, liest du hier bei uns.
A4 in Thüringen: Unfall aufgrund von Starkregen
Das Unwetter hat Thüringen am Dienstag (18. Juni) weitestgehend verschont. Südthüringen und vor allem der Landkreis Hildburghausen haben trotzdem ordentlich was abbekommen (wir berichteten). Doch auch auf der A4 bei Weimar ist es aufgrund des Unwetters beziehungsweise des starken Regens zu einem Unfall gekommen – mit fatalen Auswirkungen.
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Wie News5 berichtet, kam es am Dienstagabend zu dem verheerenden Verkehrsunfall auf der A4 in Thüringen. Rund 500 Meter nach der Auffahrt nach Weimar (Richtung Dresden) passierte das Unglück. Beteiligt an dem Crash waren ein Auto und ein mit Gefahrengut geladener Laster. Und eben dieser Lkw ging nach dem Crash in Flammen auf.
Die Ermittlungen der Polizei haben im Nachhinein ergeben, dass der 33-jährige Fahrer auf der regennassen Fahrbahn zu schnell unterwegs gewesen ist. Deshalb kam er mit seinem Wagen von der Fahrbahn der A4 ab, krachte gegen eine Betongleitwand und wurde anschließend nach rechts geschleudert. Dort krachte das Fahrzeug dann in den besagten Lkw.
Wie der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Weimar, Marcel Fendt, gegenüber News5 berichtet, wurde bei dem Unfall glücklicherweise niemand verletzt.
Der starke Regen war natürlich auch für die Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung eine Herausforderung. Denn innerhalb kürzester Zeit waren die Rettungskräfte „durch bis auf die Unterhose“, wie Fendt erzählt. Zudem stand der Lkw beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in Vollbrand. So konnten die Rettungskräfte natürlich auch keine Papiere der Ladung finden, um genau festzustellen, um was es sich bei dieser ganz genau handelt. „Das macht es schwierig, weil wenn es ein Gefahrengut ist, welches mit Wasser reagiert, dann ist es schwierig, da halt noch mit Löschmaßnahmen mit Wasser anzugreifen. Vor dem Regen können wir es zwar nicht schützen, aber das macht es so ein bisschen unberechenbar“, erklärt Fendt weiter. Wie die Thüringer Polizei später aufklärt, hatte der Lkw Natriumcarbonat-Peroxyhydrat transportiert.
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Durch die Gefahrenstoffe, die auf dem Fahrzeug geladen waren, musste die gesamte A4 in beide Fahrtrichtungen für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Ein Abschleppunternehmen unterstütze die Feuerwehr Weimar bei der Bergung und Abtransportierung des Gefahrenguts. Die Feuerwehr baute einen Decon-Platz vor Ort auf, wie News5 berichtet. Am Einsatz beteiligt waren rund 100 Einsatzkräfte aus Weimar, dem Weimarer Land und Erfurt, wie die Stadt Weimar berichtet.
Wie die Polizei berichtet, wurden mittels Meldung an entsprechende Warnsysteme informiert und wird gebeten, in den Teilen der Südstadt Weimar sowie den Ortschaften Legefeld und Gelmeroda die Fenster und Türen geschlossen zu halten.