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Thüringen: Autobahn-Drama um Hund Charlie! Er befand sich in Lebensgefahr

Für Hund Charlie ging es auf der A73 in Thüringen plötzlich um Leben und Tod. Zum Glück war ein Lkw-Fahrer aufmerksam und reagierte genau richtig.

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© Thüringer Polizei / Autobahnpolizeiinspektion

Rettungsgasse: So bildest du sie richtig

Wenn sich der Verkehr außerorts staut, muss in Deutschland eine Rettungsgasse gebildet werden. Das musst du dabei beachten.

Es gibt sie eben doch noch! Die Menschen, die echte Zivilcourage beweisen. Wäre ein Lkw-Fahrer auf der A73 in Thüringen nämlich nicht ausgesprochen aufmerksam gewesen, wäre Hund Charlie jetzt wohl tot.

Der Vierbeiner stromerte orientierungslos und völlig verängstigt neben der Autobahn umher. Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis er einen falschen Schritt macht und unter die Räder kommt. Der Lkw-Fahrer klingelte deswegen geistesgegenwärtig bei der Polizei durch – und die Beamten fuhren sofort los, um das Leben des Vierbeiners zu retten.

Thüringen: Hund Charlie völlig verängstigt

Das alles ereignete sich am Freitag (14. Juni) um etwa 2 Uhr nachts in der Nähe von Eisfeld. Nach dem Notruf ging für die Autobahnpolizei in Zella-Mehlis jedenfalls eine große Suche los. Sie fuhren die A73 nach eigenen Angaben zunächst vergeblich ab und konnten Charlie nirgendwo erblicken. Erst nach einiger Zeit und „etlichen Kilometern“ wurden sie auf der Autobahnbrücke „Werratal“ fündig. Dort entdeckten sie einen völlig verängstigten, großen schwarzen Hund. Später würden sie lernen, dass er auf den Namen Charlie hört. Zu diesem Zeitpunkt herrschte für die Beamten aber noch große Ungewissheit.

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Weil keiner wusste, ob der Vierbeiner vielleicht verletzt oder sogar aggressiv ist, alarmierten die Polizisten einen Experten von der Hundestaffel nach. Zusammen mit ihm konnte der Rüde dann eingefangen werden. „Zum Glück unverletzt“, wie die Beamten in ihrem Polizeibericht schreiben, „aber sichtlich erschöpft und ängstlich“.

Für Charlie ging es auf die Polizeistation

Weil das Tier ein Halsband trug und sich auch sonst in einem gepflegten Zustand befand, hielten es die Polizisten für unwahrscheinlich, dass es sich bei dem Hund um einen Streuner handelte. Deswegen steuerten sie zunächst einen Zwinger einer Tierauffangstation ganz in der Nähe an. Für solche Fälle hat die Polizei extra einen Schlüssel dafür. Dort angekommen tat sich aber ein ganz neues Problem auf.

Die anderen Hunde im Zwinger waren wegen der Charlies Ankunft nämlich deutlich aufgeregt und fingen an zu bellen. Das wurde dem Vierbeiner schnell zu viel und er wehrte sich „mit all seinen vier Pfoten“ dagegen, dort untergebracht zu werden, wie die Polizei weiter schreibt.

Der Polizei blieb also keine andere Wahl, als die Fellnase mit auf die Polizeistation zu nehmen, und nach seinen Besitzern zu suchen. Für Charlie gab es dort auch erstmal Ruhe, etwas zu fressen sowie etwas zu trinken.


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Einige Stunden später kam es dann tatsächlich zum Happy End. Charlies Besitzer meldeten sich um acht Uhr morgens bei der Polizei und konnten ihn wieder abholen kommen.