Krisenmodus in einem Thüringer Industriezweig! Nun musste schon wieder ein Betrieb das bevorstehende Aus verkünden. Über die Gründe wird sich zwar derzeit ausgeschwiegen – es war aber nicht der erste solche Fall innerhalb kürzester Zeit.
Die Mitarbeiter stehen jetzt jedenfalls vor einer mehr als ungewissen Zukunft. Und der Bürgermeister der Industrie-Region versteht die Welt nicht mehr. Hier erfährst du mehr über die nächste bittere Betriebsschließung in Thüringen.
Thüringen: Betrieb steht vor dem Aus
Was ist da nur bei den Autozulieferern los? Nachdem die Unternehmen „Grammer“ und „Marelli Automotive“ bereits in die wirtschaftliche Schieflage gerieten, steht jetzt auch „BOS Plastic Systems“ in Brotterode-Trusetal vor der Schließung. Laut Informationen des „MDR-Thüringen“ soll Mitte nächsten Jahres die Produktion eingestellt werden. Was zu der Entscheidung geführt hat, weiß bisher aber noch keiner.
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Bürgermeister Kay Goßmann (CDU) ist aber sauer. Gegenüber dem Sender sprach er von einem „wirtschaftlichen Niedergang“ seiner Region „auf breiter Front“. Seiner Einschätzung nach sind von den vielen Schließungen rund 1.000 Jobs betroffen. Ende 2023 schloss in der Region auch eine Familienbildungsstätte.
80 Mitarbeiter stehen vor ungewisser Zukunft
Die Schließung bei „BOS“ betrifft wohl etwa 80 Mitarbeiter. Sie seien am Dienstag über die bevorstehende Schließung informiert worden, so der „MDR-Thüringen“-Bericht weiter. Der Betrieb hat sich vor allem auf Armlehnen und Kofferraum-Zubehör spezialisiert.
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Der Wandel zur E-Mobilität stellt die Automobilzulieferer-Branche in ganz Deutschland derzeit vor enorme Herausforderungen. Während es bei manchen Betrieben regelrecht brummt, können gerade kleinere Unternehmen notwendige Investitionen kaum aufbringen. Ob das bei „BOS“ auch eine Rolle gespielt hat, ist aber noch unklar.