Es steht auf einem Berg in der naturreichsten Stadt Thüringens – das Ringberg-Hotel in Suhl bietet einer der atemberaubendsten Ausblicke über den Thüringer Wald.
Das 4-Sterne-Hotel ist eine beliebte Herberge für Touristen, die es in die Region zieht – doch jetzt muss das Hotel einen drastischen Schritt gehen.
Thüringen: Schuldenberg häuft sich
Durch die Corona-Krise sind viele Betriebe in Thüringen in finanzielle Not geraten. Manche Hotels, Restaurants, aber auch Fachgeschäfte im Freistaat haben die Pandemie sogar gar nicht erst überlebt. Denn durch die Krise blieb für die Betriebe das Wichtigste aus – die zahlende Kundschaft. Die Folge davon war, dass die Touristen in der Ferienregion Thüringer Wald ausblieben. Das bekam auch das Ringelberg-Hotel in Suhl zu spüren, wie der MDR am Freitag (15.März) berichtete.
+++ Thüringer Betrieb steht vor dem Aus – der Besitzer hat keine andere Wahl +++
Das Hotel hat während der Pandemie nach eigenen Angaben nämlich einen ordentlichen Schulden-Betrag angehäuft – die Geschäftsführung musste daher jetzt alle Register ziehen. Der Betrieb trägt die Verantwortung für über 70 Mitarbeiter und muss ab sofort einen Kurswechsel einschlagen, um dem Schulden-Berg Herr zu werden.
„Insolvenz in Eigenregie“
Um das hinzubekommen, muss das Unternehmen jetzt zu einem gängigen Mittel bei hohen Schulden greifen: Insolvenz beantragen. Das Hotel mit 290 Zimmern müsse sich von den Altschulden befreien, die bedingt durch die Corona-Pandemie entstanden seien, so eine Sprecherin des Hotels. Ein folgenschwerer Schritt für das Unternehmen, doch es ist der einzige Ausweg um die finanzielle Situation wieder in den Griff zu bekommen.
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Zur Seite steht dem Ringberg-Hotel während des Insolvenz-Verfahrens der Erfurter Insolvenzverwalter Kai Dellit. Mit seiner Hilfe hat das Suhler Hotel nun beim Amtsgericht Meiningen „Insolvenz in Eigenregie“ beantragt. Doch wie geht es mit dem Hotel weiter? Aus einer Mitteilung des Hotels am Freitag (15. März) geht hervor, dass der Hotelbetrieb uneingeschränkt weiter laufe. Noch gibt es also Hoffnung für eines der größten Hotels Thüringens.