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Erfurt: Skurriler Kuscheltier-Baum bringt Stadt zum Rätseln – „Sehr sensibles Thema“

Ein skurriler Baum, an dem Stofftiere hängen, bringt ganz Erfurt zum Rätseln. Der Hintergrund der Aktion ist ernst. Jetzt appelliert die Stadt.

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© Stadtverwaltung Erfurt

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Die Krämerbrücke in Erfurt ist ein beliebtes Ausflugsziel. Kein Wunder, das älteste Bauwerk der Stadt ist wohl DAS Fotomotiv.

Doch seit einigen Wochen landet ein Baum auf dem Platz hinter der Krämerbrücke (Nähe Restaurant Augustiner) immer öfter auf Bildern und dann im Netz. Die ganze Stadt fragt sich, was hat es mit dem mysteriösen Gehölz zu tun?

Erfurt: Ganze Stadt rätselt über Kuscheltier-Baum

Ein grauer Elefant, ein rosanes Schwein, ein Eisbär mit rotem Schal, ein grüner Dinosaurier – das sind nur einige der Stofftiere, die mit einem pinken Faden an einer Esche an der Krämerbrücke festgebunden wurden. Die Fotos schwirren durch sämtliche soziale Medien. Auch der Stadt Erfurt selbst ist der Kuscheltier-Baum ins Auge gefallen. Jetzt wendet sie sich an die Akteure.

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„Wer sich hinter der Aktion verbirgt ist nicht bekannt, ebenfalls nicht, was sie zum Ausdruck bringen soll. Wir haben im Internet recherchiert und sind dabei auf ähnliche Aktionen in anderen Städten gestoßen, die auf das Thema Kindesmissbrauch aufmerksam machen wollen und von Betroffenen initiiert wurden“, sagt Julia Hartung, Mitarbeiterin des Garten- und Friedhofsamts der Stadtverwaltung Erfurt.

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Mehrere Kuscheltiere wurden an einer Esche in der Nähe der Erfurter Krämerbrücke auf gehangen. Bleiben können die Stofftiere dort jedoch nicht. Foto: Stadtverwaltung Erfurt

Erfurt: Stofftiere müssen verschwinden

Doch hängenbleiben können die Stofftiere an der Esche nicht. Denn diese Schaden dem Baum. Was im ersten Moment übertrieben klingt, hat einen ernsten Grund: „Durch die Witterung der letzten Tage leidet der Baum durch das Gewicht der nassen Kuscheltiere sehr. Es kommt zu starken Astwunden und sogar Astbruch“, erklärt Hartung. Und auch der Boden rund um den Baum an der Krämerbrücke wurde beim Aufhängen der Kuscheltiere beschädigt.


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Doch Julia Hartung zeigt Verständnis: „Auch, wenn sich hinter der Aktion vermutlich ein guter Wille verbirgt und auf ein sehr sensibles Thema aufmerksam gemacht werden soll, ist der Standort hier nicht geeignet“. Sie bietet sogar eine Lösung an. Die Urheber der Aktion können sich an das Garten- und Friedhofsamt wenden. Gemeinsam könne man dann nach einem passenden Standort suchen. Von der Esche an der Erfurts Krämerbrücke müssen sich die Stofftiere jedoch verabschieden. „Noch bis zum 31. Januar können die Plüschtiere wieder eingesammelt werden, andernfalls werden Sie durch die Stadtverwaltung entfernt und aufbewahrt.“