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„Lost Place“ in Thüringen: Familie will altem Gebäude Leben einhauchen – irre, was sie plant

Eine Familie aus Thüringen hat große Pläne mit einem Thüringer „Lost Place“. Was sie daraus erschaffen wollen, weckt Vorfreude.

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© Benjamin Pogadl/ Thüringen24

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Respekt! Eine Familie aus Thüringen denkt groß. Was sie mit einem „Lost Place“ vorhaben, ist außergewöhnlich und bemerkenswert.

Dabei hauchen sie einem alten leerstehenden Bahnhof neues Leben ein. Das Gebäude hat es den Thüringern einfach angetan.

Thüringen: Eigeninitiative als Auslöser

Es handelt sich um den alten Bahnhof in Apolda. Der Grund, um das Projekt zu starten, fing klein an und entstand aus Eigenbedarf: „Wir haben festgestellt, dass wir mit den Kindern nirgendwo hinkönnen. Das Nächste im Umfeld ist wirklich eine Stunde weg“, berichtet die Familie gegenüber Thüringen24 und führt weiter aus: „Das wäre die Rumpelburg in Bad Langensalza. Deswegen kamen wir auf die Idee eines Indoorspielplatzes“. Eine Sportsbar soll langfristig auch dort entstehen. Das sei das große Ziel.

Vor ungefähr zwei Jahren ist die Familie auf den zum Verkauf stehenden Bahnhof gestoßen. Als die Formalitäten mit dem Architekten und der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen geklärt waren, kauften sie den jetzt ehemaligen Lost Place und haben bereits Hand angelegt.

Konkrete Ideen gibt es bereits

Durch das Café, welches sie aktuell dort betrieben, finden zumindest wieder Leute den Weg in das Gebäude. Weitere Projekte sind geplant. „Wir wollen den Bahnhof weiter entwickeln. Das Café ist erst mal dazu da, um Leben wieder in den Bahnhof zu bekommen. Parallel dazu wollen wir zeitnah Lasertag anbieten“. Man wolle den Bahnhof Stück für Stück ausbauen bis zum Indoorspielplatz. Auf dem Weg dahin sollen mehrere Attraktionen Einzug erhalten.

Die Familie beobachte aktuell die Lage am Markt. Beim Lasertag sehe man allerdings bereits Bedarf und habe dafür einen günstigen Standort: „Dadurch, dass wir zwischen Erfurt und Leipzig liegen, ist die Lage natürlich sehr interessant. Auch was die Kunden angeht“. Finanziell scheine sich Lasertag ebenfalls anzubieten.

Viele Wege führen zum Indoorspielplatz

„Das finale Ziel steht: Der Indoorspielplatz und eine Sportsbar. Der Weg dahin ist die große Frage und den werden wir jetzt über verschiedene Möglichkeiten austesten“, erklärt die Familie im Gespräch mit Thüringen24. „Das erste wird definitiv das Lasertag sein, weil es am schnellsten zu realisieren ist“.


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Die Möglichkeiten sind auf jeden Fall vielfältig. Der erste Schritt sei, das Gebäude wieder neu aufblühen zu lassen, ihn als Standort bekannt zu machen und den Verfall zu verhindern. Wer weiß, was in Zukunft noch in die Hallen des Apolda-Bahnhofs kommt. Man kann auf jeden Fall darauf gespannt sein.