Es war ein Unwetter mit Ansage – Tief „Lambert“ hat in Teilen Deutschlands ganz schön gewütet.
Am Donnerstag (22. Juni) ist in Thüringen Festhalten angesagt! Der Deutsche Wetter-Dienst (DWD) informiert über eine Extremwetterlage: Über dem Freistaat sollen sich an diesem Tag schwere Gewitter und Unwetter zusammenbrauen.
Auch Tornados seien demnach nicht ausgeschlossen. Alle wichtigen Infos zum Unwetter in Thüringen findest du in unserem Newsblog.
Wetter in Thüringen wird richtig ungemütlich
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Freitag, 23. Juni
7.47 Uhr: Die Polizei zieht eine erste Bilanz zur Nacht in Thüringen. Demnach hätten vor allem umgestürzte Bäume und heruntergefallene Dachziele die Polizei und Feuerwehr auf Trab gehalten. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, heißt es. Auch größere Sachschäden soll es keine gegeben haben.
Insgesamt rückte die Polizei den Angaben zufolge mehr als 20 mal im Freistaat aus, vor allem in Nordhausen und in Gera waren die Beamten im Einsatz.
7 Uhr: Tief „Lambert“ hat die Feuerwehr Gera ganz schön auf Trab gehalten. Umgestürzte Bäume, unter anderem auf Oberleitungen der Straßenbahn, haben dafür gesorgt, dass die Linie 3 nicht mehr fahren konnte. Ein Schienenersatzverkehr musste eingerichtet werden.
Zahlreiche Straßen wurden außerdem überflutet, in der Humboldstraße wurde ein Dach großflächig abgedeckt, herabstürzende Dachteile trafen mehrere geparkte Autos.
Donnerstag, 22. Juni
22.41 Uhr: Für die Stadt Jena ruft der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung aus. Es gilt die Warnstufe 3 (von 4)
22.07 Uhr: Wie der Deutsche Wetterdienst informiert, sind nun auch die Unwetterwarnungen für Erfurt und das Weimarer Land aufgehoben.
21.03 Uhr: Das Unwetter ist in Gera angekommen. Es schüttet wie aus Eimern. In den sozialen Medien kursieren bereits die Bilder und Videos, so wie in einer öffentlichen Geraer Facebook-Gruppe.
>> HIER geht es zu dem Facebook-Beitrag<<
21.43 Uhr: Das Schlimmste scheint der Freistaat Unwetter-technisch überstanden zu haben. Dennoch gelten besonders in Erfurt und dem Weimarer Land sowie in den östlichen Teilen des Landkreises Gotha und dem Unstrut-Hainich-Kreis noch die Warnstufe 3.
21.39 Uhr: Der Zugverkehr ist bundesweit durch die Schäden des schlimmen Unwetters beeinträchtigt. Die Deutsche Bahn informiert darüber auf Twitter. Reisende sollten sich regelmäßig über die Verbindungen auf dem Laufenden halten.
21.24 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst aktualisiert die Unwetterwarnung für Thüringen. In Erfurt und dem Weimarer Land kann es zwischen 21.24 Uhr und 22.30 Uhr zu schweren Gewittern kommen. Hier gilt die Warnstufe 3 (von 4)
21.15 Uhr: Das Unwetter ist gerade in Sondershausen und Nordhausen zu Gange und befindet sich auf dem Weg in den Kyffhäuserkreis, wie der Wetter-Experte von „Kachelmannwetter“ im Youtube-Stream erzählt. Die Blitze hingegen nehmen in der Stadt Gera zu, wie der Wetter-Experte behauptet. Alles in allem scheint der Freistaat bei diesem Unwetter relativ glimpflich davonzukommen.
20.18 Uhr: Das Unwetter zieht über Deutschland. Während Städte wie Braunschweig fast schon komplett unter Wasser stehen, ist Thüringen bisher verschont geblieben. Doch wie „Kachelmannwetter“ in einem Stream auf Youtube sagt, kommen die Gewitterwolken noch auf den Freistaat zu. Besonders das Eichsfeld und Mühlhausen soll das Unwetter treffen. „Wenig passiert, ist in Thüringen“, heißt es in dem Video.
17.20 Uhr: Das kam übrigens vor wenigen Stunden in Nordrhein-Westfalen herunter. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was da auf uns zu kommt?
17.15 Uhr: Langsam nimmt das Unwetter Fahrt auf. Als ersten Landkreis erwischt es wohl das Eichsfeld. Der Deutsche Wetterdienst hat jetzt für fast den gesamten Landkreis eine amtliche Warnung vor schwerem Unwetter (höchste Stufe) herausgegeben.
Sie gilt ab 17.30 Uhr und geht erst einmal bis 19.30 Uhr. Demnach ziehen von Westen hier Gewitter mit extremen Orkanböen auf (Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h). Auch heftiger Starkregen und dicke Hagelkörner sind mit dabei. Wer also jetzt nicht mehr unbedingt draußen sein muss, sollte sich dringend in Sicherheit bringen.
12.55 Uhr: Wenn du auf den Hauptfriedhof Weimar wolltest, dann ist das heute nur noch bis 16 Uhr möglich. Die Stadt sperrt ab dann den Zugang – aus Sicherheitsgründen.
10.52 Uhr: Auch Abellio bereitet die Fahrgäste auf mögliche Einschränkungen vor. „Wir beobachten das, aber können natürlich erst reagieren, wenn es zu konkreten Schäden kommt“, sagt ein Sprecher auf Nachfrage von Thüringen24.
10.40 Uhr: Die Deutsche Bahn hat bereits jetzt eine Warnung herausgegeben, dass „Unwetter Lambert“ ab Mittag Auswirkungen auf den Zugverkehr haben könnte. Wenn du eigentlich eine Reise am 22. Juni oder 23. Juni geplant hattest, kannst du sie nach Angaben der Deutschen Bahn verschieben. Auf der Internetseite heißt es: „Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.“
10.30 Uhr: Die Klassikstiftung Weimar warnt davor, die Parkanlagen zu betreten. Da der Wetterdienst mit Gewittern mit Starkregen, Hagel, Sturmböen und vereinzelter Tornadobildung rechnet, sollten Besucher die historischen Park- und Gartenanlagen am Nachmittag nicht besuchen. Die Stiftung betont, dass vor allem die alten Bäume in den Anlage zur Gefahr werden könnten.
10 Uhr: Der DWD hat seine Warnungen konkretisiert. In Erfurt, Weimar und im Weimarer Land musst du am heutigen Donnerstag ab 17 Uhr mit teils schweren Unwettern rechnen. Sogar Tornados seien nicht auszuschließen.
Mittwoch, 21. Juni
15.30 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat eine Vorabinformation für drohendes Unwetter rausgegeben. Bereits am Mittwochnachmittag und in der Nacht zu Mittwoch könnte es laut dem DWD zu einzelnen Gewittern mit Starkregen kommen. Starkregen und kleinkörniger Hagel inklusive. Stellenweise können bis zu 25 Liter pro Quadratmeter herunterkommen.
So richtig ungemütlich wird es aber wohl erst am Donnerstag. Morgens soll es erst einmal bei kleineren Gewittern bleiben. Ab dem Nachmittag nimmt die Gewitteraktivität dann wohl aber deutlich zu. Der DWD rechnet mit Starkregen von bis zu 40 Liter pro Quadratmeter innerhalb von einer Stunde. Auch könnten dicke Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern herunterregnen.
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Und der Wind bläst kräftig mit. Orkanböen von bis zu 130 Kilometern pro Stunde sind nicht ausgeschlossen. Am Mittwochnachmittag (21. Juni) gab der DWD schon eine Vorab-Warnung für Donnerstag für die Gebiete Jena, Weimar, Weimarer Land und Erfurt raus. Hier sei auch die „Bildung von einzelnen Tornados nicht ausgeschlossen“. Wichtig: Eine amtliche Warnung ist das noch nicht. Trotzdem sollten sich Anwohner in den Gebieten auf etwas gefasst machen. Ein Wandertrip wäre am Donnerstag sicher nicht das Schlauste. (bp, abr, dpa)