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Lützerath: Polizei muss bei Luisa Neubauer eingreifen – „Wollen hier sitzenbleiben“

In Lützerath kam es am Mittwoch zur ersten Räumung durch die Polizei. Auch Klima-Aktivistin Luisa Neubauer hat das am eigenen Leib zu Spüren bekommen.

Klima-Aktivistin Luisa Neubauer wurde beim Protest in Lützerath von drei Polizisten weggetragen.
© Federico Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Räumung hat begonnen: Polizei-Großeinsatz in Lützerath (REEL)

Die Proteste rund um das Dorf Lützerath in NRW reißen nicht ab! Die Grünen stimmten für einen vorgezogenen Braunkohleausstieg von 2038 auf 2030 im Westen. Die Bedingung: Der Energiekonzern RWE darf die unter dem Dorf liegende Kohle abbaggern.

Seit dem Wochenende versammeln sich tausende Aktivisten, um für den Erhalt des Braunkohledorfes zu kämpfen. Auch Fridays for Future-Initiatorin Luisa Neubauer unterstützt die Protestierenden, auf ihrem Demonstrations-Schild von Neubauer steht „Klimaschutz ist Handarbeit“. Seit Mittwochmorgen (11. Januar) läuft die Räumung durch die Polizei.

Lützerath: Luisa Neubauer wird von Polizisten entfernt

Um den Abbau von Lützerath zu verhindern errichteten die Aktivisten bereits mehrere Blockaden und Baumhäuser, verschanzten sich in Tunneln und bildeten Menschenketten oder Sitzblockaden.

Genau dazu hatte sich auch Klima-Aktivisten Luisa Neubauer eingefunden. Am Donnerstag (12. Januar) hat sich Neubauer zusammen mit rund 100 weiteren Aktivisten zu einer Sitzblockade formiert. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mitteilte, habe die Polizei die Protestierenden eingekreist und anschließend nach und nach weggetragen oder abgeführt. Auch die Fridays-for-Future-Aktivistin wurde von Polizisten vom Zufahrtsweg des Braunkohleortes weggetragen.

Klima-Aktivistin Luisa Neubauer wurde beim Protest in Lützerath von drei Polizisten weggetragen.
Klima-Aktivistin Luisa Neubauer wurde beim Protest in Lützerath von drei Polizisten weggetragen. Foto: Federico Gambarini/dpa Foto: Federico Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Zuvor sagte Neubauer der Deutschen Presse-Agentur: „Wir wollen hier sitzenbleiben, bis wir weggetragen werden“. Das traf anschließend auch ein. Ein Polizeisprecher begründete das mit einer Gefahr, die durch die Polizei verhindert werden musste. Die Teilnehmer seien auf dem Weg zur Tagebauabbruchkante gewesen.


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Nach Angaben der Fridays-for-Future-Aktivistin setzte die Polizei vereinzelt auch Pfefferspray ein. Der Polizeisprecher könne dies weder bestätigen noch ausschließen.