Es klingt wie aus einem schlechten Film oder einem Dritte-Welt-Land. Und doch ist dieser Kälte-Wahnsinn traurige Realität in Thüringen! In der Grundschule in Wipperdorf (Kreis Nordhausen) sitzen kleine Kinder bei gerade mal 16 Grad Celsius in ihren Klassenzimmern.
Hier geht ohne dicke Jacke nichts, einige Jungen und Mädchen haben warme Decken von Zuhause mitgebracht. Lehrerin Sophie Meinecke hat ihren Kummer öffentlich gemacht, erzählt von einem Heiz-Fiasko an der Schule. Gegenüber der „Thüringer Allgemeine“ sagt sie: „Sensoren sind eingebaut worden.“
Thüringen: Kälte-Wahnsinn in der Grundschule
Seitdem springe die Heizung erst an, wenn jemand den Raum betrete. Da sich nachts die Temperatur in Thüringen aber im tiefen Minusbereich bewegt, kühlen die Schulräume aus. Und da die Kohlendioxid-Messgeräte alle 20 Minuten anspringen, müsse man ständig lüften.
So bleiben auch während des Unterrichts die Räume ziemlich kalt – für Kinder im Alter zwischen sechs und neun Jahren ZU kalt! Was eigentlich als Energie-Sparmaßnahme gedacht war, wird zum gesundheitsschädlichen Bumerang.
Landrat kündigt an: „Muss geklärt werden“
Das Problem hat jetzt auch den Nordhäuser Landrat Matthias Jendricke (50, SPD) erreicht. Gegenüber der Zeitung zeigte er sich sichtlich überrascht.
Mehr News:
Was er zu sagen hatte, kannst du bei der „Thüringer Allgemeinen“ nachlesen (hier geht’s weiter).