Der Thüringer Wald ist voller Schnee und in eine weiße Winterdecke gehüllt.
Das bedeutet: Rodler können sich endlich auf den Weg in den Thüringer Wald machen und die Pisten runterdüsen. Doch eine Sache solltest du dabei unbedingt beachten – sonst kann der Ausflug böse enden.
Thüringer Wald voller Schnee!
Noch sind keine Loipen gespurt, aber vielerorts hat sich der Thüringer Wald in ein weißes Winterkleid gehüllt. Nach Angaben des Regionalverbundes Thüringer Wald von Samstag (10. Dezember) liegen in den Höhenlagen zwischen zehn und 18 Zentimeter Schnee, oft Pulverschnee. Bei Frost werden am Wochenende weitere Schneefälle erwartet. In den Wintersportorten würden die Lifte an den beliebtesten Pisten auf ihre Saison vorbereitet. Sie soll am vierten Adventswochenende offiziell starten.
Bei Oberhof mit einer mittleren Schneehöhe von etwa zehn Zentimetern nahmen der erste Skilift und die erste Snowtubing-Anlage dieser Saison bereits am Samstag den Betrieb auf, so der Regionalverbund. Rodeln sei nicht nur in Thüringens bekanntestem Wintersportort, sondern auch in Oberweissbach und in Spechtsbrunn möglich.
Auf den Schlitten kommt es im Thüringer Wald an
Doch wer sich jetzt sofort auf den Weg in das nächste Geschäft macht, um einen Schlitten zu kaufen, sollte nicht ganz unvorbereitet an die Sache gehen. Wie Marko Beckmann vom TÜV Thüringen erklärt, gibt es ein No-Go beim Schlittenkauf: „Auf keinen Fall sollten Verbraucher ihre Kaufentscheidung nur nach optischen Gesichtspunkten fällen. Nicht jeder schicke Rodelschlitten ist automatisch auch sicher.“
Denn wer sich einen Schlitten kauft, der einer hohen Belastung nicht standhalten kann, riskiert bei einer wilden Fahrt einen Schlittenbruch – und das kann bei hohem Tempo richtig gefährlich werden. „Wer das vermeiden möchte, sollte beim Kauf auf unabhängige Prüfzeichen wie das GS-Zeichen achten. Dieses steht für ‚Geprüfte Sicherheit‘ und wird durch unabhängige Prüflabore wie die GS-Stelle des TÜV Thüringen vergeben“, so Beckmann weiter.
Rodeln im Thüringer Wald: DAS solltest du noch beachten
Auch wichtig: Dein Schlitten sollte keine scharfen Ecken oder Kanten haben. „Besonders oft müssen wir bei unseren Prüfungen Klemmstellen an den Bremshebeln von Kunststoffschlitten bemängeln“, so der TÜV-Mitarbeiter weiter.
Außerdem: Wenn ein Produzent seinen Namen und seine Adresse direkt auf dem Rodel angibt, deutet das schon auf einen verantwortungsvollen Hersteller hin. Weitere Prüfsiegel, wie ‚Sicherheit geprüft‘ oder ‚Schadstoff geprüft‘ seien ebenfalls ein gutes Zeichen.
Thüringer Wald: DAS solltest du nicht kaufen
Dagegen generell unsicher sind Rodelschalen. Denn diese können entweder nur schwer oder gar nicht gelenkt werden. Damit kann man schnell die Kontrolle verlieren und nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere zur Gefahr werden. Besonders kleine Kinder sollten nicht mit Rodelschalen fahren.
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Außerdem solltest du auf andere Personen Rücksicht nehmen und auch nur auf Schnee rodeln. „Dabei sollte vermieden werden, über Hindernisse wie Wurzeln, größere aus der Schneedecke herausragende Steine oder in Eisrinnen zu fahren“, erklärt Beckmann weiter. Auch käme es auf die richtige Kleidung an: Lange Schals oder Wintermäntel sind für das Fahren mit dem Schlitten völlig ungeeignet. Denn beides kann sich in den Kufen verfangen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte außerdem an einen Helm denken.