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Thüringen: Lage in Krankenhäusern spitzt sich zu! Eine Sache solltest du jetzt auf keinen Fall tun

Die Lage in den Krankenhäuser in Thüringen wird immer schlimmer. Deshalb appellieren Ärzte nun mit einer dringenden Bitte an alle Bürger.

Thüringen
© IMAGO / Maximilian Koch

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In Thüringen spitzt sich die Lage im Gesundheitswesen zu. Krankenhäuser in Thüringen sind überfüllt – auch Medikamente werden knapp.

Die Thüringer Landesärztekammer hat deshalb eine dringende Bitte an alle Bürger. Die Not- und Bereitschaftsdienste sollen wirklich nur in dringenden Notfällen genutzt werden.

Thüringen: Menschen mit „Wehwehchen“ blockieren ärztliche Hilfe

Für Ärztinnen und Ärzte sei es selbstverständlich, zu helfen und zu heilen, erklärte die Präsidentin der Landesärztekammer, Ellen Lundershausen, am Montag.

„Aber leider erleben wir zu oft und leider auch immer mehr, dass Patientinnen und Patienten mit Bagatellfällen die Einrichtungen der medizinischen Versorgung aufsuchen, teils auch den Notdienst beanspruchen, bei denen zum einen keine Dringlichkeit gegeben ist, zum anderen auch durch Gesundheitsselbstmanagement Linderung bis zum kommenden Tag mit regulärer Sprechzeit möglich ist.“

Thüringen: Notarzt nur in lebensbedrohlichen Situationen rufen

Die Landesärztekammer ruft Patientinnen und Patienten dazu auf, einen Hausbesuch im Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst nur in dringenden und akuten Fällen anzufordern. „Überlegen Sie zunächst, ob es auch ausreichend ist, sich am nächsten Tag beim Haus- oder Facharzt vorzustellen“, heißt es in dem Appell. Notarzt und Notaufnahme sollen nur in lebensbedrohlichen Notfällen in Anspruch genommen werden.

„Wir bitten dringend um Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung für die aktuell kritische Lage im Gesundheitswesen“, heißt es in dem Appell. Eine Sprecherin erläuterte, dass derzeit vor allem das kursierende Influenzavirus und vor allem bei Kindern das RS-Virus für zahlreiche Krankheitsfälle sorgten. „Die Praxen sind voll“, sagte sie.


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Bei erkrankten Kleinkindern fielen dann oft auch Eltern, die als Fachkräfte im Gesundheitswesen arbeiten, aus. Außerdem hätten die Belastungen der Corona-Pandemie dazu geführt, dass etliche Fachkräfte den Job gewechselt haben. „Viele standen und stehen vor dem Ende ihrer Kräfte“, heißt es auch in dem Appell. „So haben teilweise Pflegekräfte ihre Arbeit aufgegeben und sind in andere Berufszweige gewechselt.“ (dpa/kl)