Eine Escort-Dame aus Thüringen packt aus.
Die Anfang 20-jährige Clara bietet Männern nicht nur ihre Begleitung an – sondern auch Sex. Sie habe Spaß bei der Arbeit, sagt sie.
Thüringen: „Sexarbeiterin“ schildert Job
In ihrem Job verdiene sie gut. Und: Sie könne sehr selbstbestimmt arbeiten, sagt Clara dem „MDR“. „Das findet man in keinem anderen Beruf.“ Ihren Körper biete sie nicht mehr als fünf Mal in der Woche an. Für gut zwei Stunden am Tag. Vor einem Treffen und dem Sex telefoniere sie mit den Männern. „Manchmal lasse ich mir Bilder schicken und ich kann auch Nein sagen.“
Clara sagt, sie biete „Girlfriend-Sex“ an, „Standard-Zeug“. Von Anfang an habe ihr das Spaß gemacht. Entweder besuche sie als Escort die Männer – oder aber das Ganze spiele sich ohne Termin in einem „Studio“ ab. Nur wenige ihrer Freunde wüssten von ihrem Job, sagt sie dem „MDR“: „Da ich Angst vor den Reaktionen und davor habe, ausgegrenzt zu werden. Ich fühle mich oft abwertend wahrgenommen.“ Dennoch wolle sie über Sexarbeit reden, damit die Leute wüssten, wie ihr Job wirklich ist.
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Zwangsprostitution auch in Thüringen
Clara ist offiziell als „Sexarbeiterin“ angemeldet – und muss sich ans Prostituiertenschutzgesetz halten. In Thüringen ist Prostitution offiziell erlaubt, allerdings nur an wenigen Orten in den elf Gemeinden und Städten mit mehr als 30.000 Einwohnern. Allerdings wird allgemein davon ausgegangen, dass es nach wie vor eine hohe Dunkelziffer gibt – und es im Freistaat immer wieder zu illegaler Prostitution kommt.