Viele Bewohner aus Weimar wundern sich: Mitten am Goetheplatz zieht sich plötzlich ein „grüner Streifen“ quer über die Straße.
Was er bedeutet, weiß scheinbar keiner so richtig. Auch in den sozialen Medien ist darüber eine rege Diskussion ausgebrochen. Thüringen24 hat deswegen bei der Stadt Weimar nachgefragt, was es mit dem mysteriösen Streifen auf sich hat.
Weimar: Mysteriöser „Grüner Streifen“ am Goetheplatz
In einer öffentlichen Facebook-Gruppe hat ein Beitrag für ordentlich Diskussion gesorgt: Seit einiger Zeit streckt sich ein „grüner Streifen“ quer über die Straße am Goetheplatz. Doch seine Bedeutung kennen die wenigsten. Etliche Bewohner schließen aus, dass es ein offizieller Fußgängerüberweg sein kann: „Der sieht anders aus“, wird kommentiert. Auch die Idee, dass es sich um einen Ampel-Ersatz handeln könne, war schnell verworfen.
Ein Passant hat die Beobachtung gemacht, dass sich immer wieder Fußgänger und Autofahrer unsicher und fragend anschauen, wenn sie zeitgleich den mysteriösen Streifen erreichen. Deshalb hat Thüringen24 bei der Stadt Weimar nachgehakt, was es damit auf sich hat.
„Die grüne Einfärbung der Fahrbahn sowie zwei zusätzliche Piktogramme ‚Achtung Fußgänger‘ am Goetheplatz im Bereich des abgesenkten Bordes zum gegenüberliegenden Durchgang Gerhart-Hauptmann-Straße wurden als Aufmerksamkeitsfläche für Autofahrer hergestellt, da es in diesem Bereich des Goetheplatzes zu einem erhöhten Querverkehr durch Fußgänger kommt“, erklärt ein Sprecher.
Weimar wünscht sich mehr „grüne Streifen“
Da es aus rechtlichen Gründen an dieser Stelle nicht möglich wäre, einen Fußgängerüberweg anzuordnen, hat die Stadt auf die grüne Farbe zurückgegriffen. Damit soll also die Aufmerksamkeit der Autofahrer erhöht werden.
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„Könnte die Stadt so was dann nicht überall vor Schulen machen lassen, wo es zum Beispiel auch keinen Zebrastreifen geben kann oder darf“, fragt sich eine Nutzerin unter dem Facebook-Post. Auch andere Gruppen-Mitglieder sind von der Maßnahme begeistert und wünschen sich mehr „mysteriöse Streifen“ in Weimar.