Monatelang sah es düster aus am von der Schließung bedrohten Standort von Oettinger in Gotha. Mehr als hundert Mitarbeiter aus Thüringen blickten in eine mehr als ungewisse Zukunft. Am Montag kam allerdings die erlösende Nachricht!

Der Brauereistandort in Gotha bleibt erhalten – wenn auch nicht unter der Führung von Oettinger. Die Paulaner-Brauerei aus München will die Brauerei in Thüringen übernehmen. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde ein entsprechender Vertrag am Freitag unterzeichnet.

Thüringen: Aufatmen bei Oettinger in Gotha

Er werde nun dem Bundeskartellamt zur Prüfung vorgelegt. Stimmt es zu, soll der Verkauf zum 1. Januar vollzogen werden. Die Arbeitsplätze bleiben den Unternehmen zufolge erhalten.

Die Münchner übernehmen demnach die Bereiche Herstellung, Abfüllung, Logistik und Zentrale Dienste mit rund 170 Arbeitsplätzen. 23 weitere Beschäftigte in den Abteilungen Vertrieb, Export und Marketing verblieben dagegen bei Oettinger. Zum Kaufpreis äußerten sich die Unternehmen nicht.

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„Wir freuen uns sehr, dass mit dem Verkauf an Paulaner die Arbeitsplätze der Brauerei in Gotha erhalten bleiben“, erklärte die Hauptgesellschafterin und Geschäftsführerin von Oettinger, Pia Kollmar. Der Verkauf sei „ein wichtiger Schritt“ des Unternehmensumbaus. Ursprünglich hatte Oettinger Mitte Juni angekündigt, den Standort Gotha zum Jahresende schließen zu wollen (wir berichteten). Paulaner begründete den Zukauf mit Absatzsteigerungen der vergangenen Jahre und dem Ziel, weiteres Wachstum zu ermöglichen. (dpa)